Juliane Günther wurde für ihre Verdienste rund um eine saubere Ybbs mit dieser Auszeichnung prämiert.

Die Eingriffe des Menschen in natürliche Lebensräume sind vielfältig. Sehr oft hören wir von Bodenversiegelungen, unkontrollierten Verbauungen und anderen Lebensraum-zerschneidenden Maßnahmen. Ein weiteres Thema das zu wesentlichen Beeinträchtigungen in unseren natürlichen Lebensräumen führt, ist der stetig steigende Mülleintrag in die Landschaft. Das Problem dieses unkontrollierten Eintrags speziell in unsere Fließgewässer (jedes Jahr sind rund 50 Tonnen Müll in die Ybbs) zieht nicht nur lokale, sondern mittlerweile flächendeckende, ja sogar globale Beeinträchtigungen nach sich. Mittlerweile sind wir Menschen an einem Punkt angekommen, wo sich der ausgebrachte Müll bereits wieder über die Nahrungskette zu uns zurückbewegt.

Eine saubere Umwelt gehört für den Verein „Rettet die Ybbsäsche“ mit zu den wichtigsten Zielen. Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung, wie z.B. der Kino-Dokumentarfilm „Plastic-Planet“ von Regisseur Werner Boote sind hierbei immens wichtige Werkzeuge. Aus diesem Grund hat der Verein „Rettet die Ybbsäsche“ vor etwas mehr als einem Jahr eine Prämierung besonderer Verdienste mit einem „Ybbs-Umweltoskar“ ins Leben gerufen. Vorbildwirkung, Tatenkraft, pädagogische Fähigkeit und eine nachhaltige Wirksamkeit von gesetzten Aktionen sind und waren die wichtigsten Beurteilungskriterien für potentielle Oskarpreisträger.  Speziell zu Beginn eines jeden Jahres lesen und hören wir von verschiedensten Aktionen wir Flurreinigung, Gewässerreinigung etc…  Viele Gemeinden, Vereine, Fischer und Naturschützer sind im Frühjahr in Wald und Flur unterwegs um achtlos weggeworfenen aber auch willkürlich abgelagerten Müll einzusammeln und einer fachgerechten Entsorgung zuzuführen.

Die Entscheidung über den ersten Preisträger fiel der Jury leicht: „Bürgermeisterin Juliane Günther versteht es hervorragend, Werte wie Vorbildwirkung, Tatenkraft und nachhaltige Nachhaltigkeit gemeinsam mit ihrer Gemeinde umzusetzen!“, lobte Leo Hochpöchler in seiner Laudatio. Die Preisträgerin freute sich über die Anerkennung: „Wenn man etwas umsetzen will, muss man bei der Jugend beginnen – Kinder und Jugendliche beeinflussen ihre Umgebung ungemein!“.

Der Umweltoskar wurde freundlicherweise von der Firma Metallbau Helmut Schiefer und der Firma Glas Berger zur Verfügung gestellt.

Von: Christa Hochpöchler