Wasserkraft

Mit Gefällsverhältnissen von ca. 6 %o im Oberlauf, ca. 4 %o im Mittellauf und ca. 2 %o im Unterlauf und dem reichen Wasserdargebot hat bereits vor Jahrzehnten zur Wasserkraftnutzung angeregt.

Vor dem Bau der ersten Wehranlagen bestanden an der Ybbs lediglich Anlagen zur Flößerei (aus alten Chroniken geht hervor, dass bereits um 1870 die Flößerei von Langau bis Amstetten betrieben wurde).

Nach dem Ersten Weltkrieg hat sich auch die Gemeinde Wien für die Errichtung einer Wasserkraftanlage interessiert und ein solches mit der Wehranlage in Göstling und Ableitung des Triebwassers durch ein Stollensystem bis zum Krafthaus in Opponitz und Leitung der Energie bis Wien errichtet. Anlässlich der Eröffnung des Kraftwerkes am 11.1.1925 wurde der gewonnene Strom für die Festbeleuchtung des Wiener Rathauses geliefert. Bis heute stellt dieses Kraftwerk der Wienstrom das leistungsstärkste an der Ybbs dar.

Heute bestehen an der Ybbs insgesamt

  • 20 Wehranlagen (nicht alle davon liefern heute Strom)
  • ca. 30 km Restwasserstrecke (Göstling – Opponitz)
  • ca. 2,5 km Restwassertrecke (Greinsfurth – Amstetten)
Diese Grafik veranschaulicht die Kontinuumsunterbrechungen und stuft sie nach Passierbarkeit ein – aktuelle Entwicklungen (Kraftwerksplanungen) sind dabei ebenfalls angeführt.