Um den Erfolg der mehrjährigen Bewirtschaftung mit dieser Methode dokumentieren zu können, ist auf jeden Fall ein begleitendes Monitoring notwendig.

E-Befischung (Ist-Bestand):

Ausgangspunkt jeglicher Bewirtschaftung sollte die Erhebung des Ist-Bestandes im Untersuchungsgewässer darstellen. Diese Erhebungen sind notwendig, um den aktuellen Populationsaufbau der Zielspezies mit dem Populationsaufbau nach erfolgter Bewirtschaftung vergleichen zu können.

Kontrollbefischung (Spätsommer / Herbst):

Um die Weiterentwicklung und das Abwachsen der erbrüteten Larven im Jahresverlauf verfolgen zu können, soll zusätzlich eine jährliche Kontrollbefischung durchgeführt werden. Bei diesen Kontrollbefischungen werden ausgewählte Jungfischhabitate (z.B. flach überströmte Furten) unterhalb der Laichplätze flächig quantitativ beprobt, um die Jungäschen bezüglich ihrer Dichte bzw. Abwachsleistung zu beobachten.

Laichplatz-Monitoring (ab 3. bzw. 4. „Cocooning-Jahr“):

Wird das Cocooning, wie im vorliegenden Projekt mehrere Jahre hindurch an derselben Stelle durchgeführt, sind ab dem 3. bzw. 4. Jahr die Laichstellen auf zurückkehrende Mutterfische („homing“) zu überwachen. Dies kann mittels visueller Beobachtungen erfolgen.

„Tracer“ Versuch mit Augenpunkteiern / Larven:

Eine weitere sinnvolle Maßnahme wäre, einen Teil der eingebrachten Eier mittels Einfärben (Farbstoff: Alizarin-Rot) zu markieren. Kehren nach einigen Jahren Laichäschen an diese Brutstätten zurück, um hier erstmalig selbständig abzulaichen, könnte so das „homing“ und der Aufbau einer reproduktionsfähigen Äschenpopulation einwandfrei belegt werden.