Die Revitalisierung der Ybbs im Bereich Amstetten-Allersdorf konnte nun abgeschlossen werden. Insgesamt wurden in das „LIFE+ Projekt“ 2,2 Millionen Euro investiert.

Das „LIFE+ Projekt Mostviertel-Wachau“ setzte in nur fünf Jahren insgesamt neun Maßnahmen um. Ein Teil dieser Arbeiten, die Renaturierung der Ybbs im Bereich Allersdorf, konnte nun abgeschlossen werden. „Solche Projekte können wir nur gemeinsam schaffen“ „Ein ökologischer Meilenstein ist vollbracht. Wir geben der Natur ein gutes Stück Natürlichkeit wieder zurück und bewahren sie damit für kommende Generationen“, betonte Bürgermeisterin Ursula Puchebner anlässlich einer Feierstunde an der Ybbs in der vorigen Woche. Die Renaturierung sei richtig und wichtig gewesen und werde von der Bevölkerung sehr positiv aufgenommen: „Wir werden um dieses Naherholungsgebiet von vielen beneidet.“ Ihr Dank galt dem Projektteam und allen, die am Erfolg dieses Projektes beteiligt waren. „Solche Projekte können wir nur gemeinsam schaffen. Hier ist mit diesem neuen Naherholungsraum ein absolutes Vorzeigeprojekt entstanden. Niederösterreich hat in den letzten 20 Jahren rund 80 Millionen Euro in den Natur- und Gewässerschutz investiert“, erklärte Landesrat Stephan Pernkopf, der damit das Renaturierungsprojekt offiziell eröffnete. Gesamtkosten bei 2,2 Millionen Euro Im Rahmen der Revitalisierungsarbeiten wurde rechtsufrig ein großzügiger Nebenarm im Auwald mit einer Länge von rund 600 Metern und einer Breite von 35 Metern wieder hergestellt, der schon Mitte des vorigen Jahrhunderts bestanden hat. Zur Errichtung von Schotterinseln wurden 10.000 Kubikmeter Schotter umgelagert. Die Gesamtkosten in diesem Abschnitt beliefen sich auf 2,2 Millionen Euro. Ein großflächiger Schotterstreifen, der als eine Art Badestrand für die Amstettner gedacht war, ist allerdings schon wieder Geschichte. Das Ybbshochwasser hat den Schotter flussabwärts gerissen und auch große, zum Fischschutz im Fluss verankerte Bäume. Die für das Projekt Verantwortlichen sehen das mit gemischten Gefühlen, betonen aber, dass sich ein Flussraum eben entwickeln müsse – auch Fluten gehörten da dazu. Im Rahmen der Abschlussfeier des Renaturierungsprojekts wurde auch eine Eisenskulptur des Waidhofner Künstlers Herbert Petermandl, der aus einem Wettbewerb mit sieben regionalen Künstlern als Sieger hervorgegangen war, enthüllt. Die Skulptur in Zusammenarbeit mit dem Ybbsitzer Schmied Sepp Eybl wurde direkt am Ybbs ufer auf Höhe der Berufsschule errichtet.

Von: NÖN/Otmar Gartler