Dem Wintereinbruch zum Trotz stießen sich am Dreikönigstag knapp 30 Schwimmer unterhalb der Allersdorfer Brücke in Amstetten in die Fluten. „Mit dieser Aktion wollen wir von ‚Pro Ybbs‘ ein Zeichen für eine naturnahe Ybbs setzen. Wir sprechen uns gegen Verbauungen und für Naturierungen aus. Man sieht: dort, wo Renaturierungen gemacht wurden, ist die Vielfalt wieder da. Etwa in Amstetten oder oberhalb Winklarns“, erklärt Organisator Gerald Mevec, der sich bei den Pfadfindern für die Unterstützung bedankte.

Gerade in den vergangenen 15, 20 Jahren sei es zu einem Rückgang der Kleinstlebewesen in der Ybbs gekommen. „Durch Verbauungen wird die Lage verschlimmert. Da werden wir dranbleiben. Uns geht es darum, Bewusstsein – speziell für die Ybbs und für die Umwelt generell – zu schaffen. Die Aktion fand schon das 14. Mal statt, natürlich wird es auch nächstes Jahr eine Wiederholung geben. Und das Kraftwerk bei der Hohen Brücke ist noch nicht vom Tisch. Da bleiben wir dran“, verrät Mevec.

Mittlerweile seien viele Schwimmer schon Fixteilnehmer geworden, es kommen aber immer wieder neue Wagemutige hinzu. „Es ist ja ein kurzes Event, dann geht es gleich wieder zum Aufwärmen hinein. Viel Spaß macht das Rundherum, die Gespräche und das Zusammensein“, so Mevec. Immerhin sind nicht nur die Schwimmer mit von der Partie. „Heuer waren es an die 200 Zuseher“, so Mevec.

Übrigens: Die kühleren Temperaturen, die Einzug hielten, haben sich nicht besonders auf die Schwimmer ausgewirkt. „Ob das Wasser jetzt 0 Grad oder 5 Grad plus hat, ist auch schon egal. Unangenehm wären nur Wind und Nieselwetter gewesen“, so Mevec.