Landesrätin Karin Kadenbach besuchte geplante Kraftwerksbaustelle Gstadt/Schütt in Waidhofen

WAIDHOFEN / Die Vereine „Pro Ybbs“ und „Rettet die Ybbsäsche“ fordern Schutz für die Flusslandschaft und sehen eine Naturressource durch die Erhöhung des Wasserstandes beim Kraftwerk Gstadt/Schütt um 2,1 Meter gefährdet. Nun fand sich Landesrätin Karin Kadenbach zum Lokalaugenschein an der Ybbs ein und stellte sich dabei auf die Seite der Bürgerinitiative.

„Die erneuerbaren Energien sind enorm wichtig, dürfen jedoch nicht zu Lasten eines Stücks unwiederbringlicher Natur gehen, speziell dann wenn es am Energiesektor noch so viel Einsparungspotential und naturverträgliche Methoden zur Energieerzeugung gibt!“, ist Landesrätin Karin Kadenbach überzeugt, nachdem sie sich persönlich zum Thema Kraftwerksumbau Gstadt/Schütt ein Bild gemacht hatte.

Forster: „Wir wollen Ybbs im Einklang mit Natur nutzen.“

Auf Einladung der Bürgerinitiative „Pro Ybbs“ und des Vereins „Rettet die Ybbsäsche“ war die SPÖ-Landesrätin mit dem Ziel des Informationsaustauschs zu dem geplanten Projekt an der Ybbs angereist.

Die Bürgerinitiative „Pro Ybbs“ erläuterte vor Ort die Problematik der Stauzielerhöhung im Bereich Gstadt/Schütt. Neben den negativen Einflüssen auf eine jetzt noch intakte und unverbaute Flusslandschaft wurde auch der Stellenwert dieses Gebiets als Naherholung- und Tourismusressource, die auch für die Entwicklung der Region vor großer Bedeutung ist, erläutert.

Der Obmann des Vereins „Rettet die Ybbsäsche“ und Bürgermeister des Fischerdorfs Opponitz, Ing. Erwin Forster brachte es kurz auf den Nenner: „Im Ybbstal verstehen wir es seit Jahren diese Ressource im Einklang mit der Natur zu nutzen“.

Nach dem Aufenthalt in Waidhofen setzte die Landesrätin ihre Reise in den Unterlauf der Ybbs fort. Dort wollen Stimmen über einen geplanten Kraftwerks-Neubau nicht verstummen.

Von: NÖN / Daniel Jaksch