Auch Forelle leidet unter zu warmen Gewässern

Eine neue brandheiße Studie gibt Naturschützern Anlass zur Sorge. Weil sich die heimischen Flüsse durch den Klimawandel mehr und mehr erwärmen, drohen Fischarten für immer zu verschwinden. Bedroht ist vor allem die Forelle, ein klassischer Bewohner der Voralpengewässer.

Ein ganzes Jahr waren Experten des Bundesamtes für Wasserwirtschaft in Scharfling (OÖ) an Gewässern unterwegs. Und die Ergebnisse waren arlarmierend. „Binnen 20 Jahren sind die Gewässer des Mühlviertels, im Alpenvorland und in den Kalkalpen viel wärmer geworden. Bis 2020 könnte der Anstieg 1,3 Grad betragen“, so Reinhard Hauenschmid – für Kälte liebende Fische wie Forelle, Koppe oder Äsche fatal. Was auch Helmut Belanyecz vom Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz weiß: „Sie brauchen kühles Wasser, um zu überleben!“. Sie wären gezwungen, flussaufwärts zu wandern, um ihre Schuppen kühlen zu können. Doch in den Oberläufen fehlen wegen Verbauung schon die Laichplätze“.

Von: Kronenzeitung/Mark Perry und Lukas Lusetzky