FAUNA: „Carassium carassius“ gehört zur Familie der Karpfenfische – Bestand gefährdet

Mit der Wahl wollen Fischereiverbände aus Deutschland und Österreich einen „wenig bekannten, aber dennoch itnteressanten Fisch“ vorstellen, wie der Verband Deutscher Sportfischer mitteilte. Zudem soll darauf hingewiesen werden, dass die zur Familie der Karpfenfische gehörende Karausche durch Gefährdung und Verlust ihrer Lebensräume in den heimischen Gewässern immer seltener wird. Gründe für den starten Bestandsrückgang seien Schadstoffbelastungen sowie Ufer- und Querverbauten.
Die Karausche – der lateinische Name heißt „Carassium carassius“ – ist demnach eine „äußerst genügsame und robuste Fischat“. Am liebsten lebt sie in kleinen, pflanzenreichen, stehenden Gewässern, kann aber auch in Flüssen mit geringer Strömung und im Brackwasser vorkommen. Dank ihrer Anpassungefähigkeit ist sie sogar in kleinsten, sauerstoffarmen und verschlammten Tümpeln zu finden. Trocknet das Gewässer aus, kann sich die Karausche im Schlamm vergraben und einige Tage überleben. Bis zu fünf Tage kommt sie ohne Sauerstoff aus. Im Winter verfällt die Karausche, eingegraben im Schlamm, in eine Art Winterstarre und kann vom Eis eingeschlossen überleben. Optisch ist sie mit einem Karpfen verwechselbar, hat aber keine Barteln.
Im Mittel wird sie 20 bis 35 Zentimeter groß. Das Gewicht kann mehr als drei Kilogramm erreichen. Die Karausche ist in fast ganz Europa verbreitet, sie fehlt nur in Spanien, Mittel- und Süditalien sowie Nordfinnland.