Trotz alljährlich getätigter Reinigungsaktionen der Ybbsufer von Feuerwehren, Vereinen, Kanuten und Fischern, aber auch Badegästen gelingt leider keine nachhaltige Verbesserung.

Besonders die stetig zunehmenden Mengen sind Grund zur Sorge. Eine über fünf Jahre vom Verein „Rettet die Ybbsäsche“ durchgeführte Studie über Art und Menge der Verschmutzung bestätigt den steigenden Trend. So dürften sich gegenwärtig ca. 150 bis 200 Tonnen Müll in der Ybbs befinden. Damit zählt die Ybbs zu einem der größten „Müllentsorger“.
Wurden früher Flaschen, Altreifen und sonstiger Unrat gedankenlos an den Ybbshängen entsorgt, so bringen Wind und Wetter Unmengen von Silofolien und Kunstdüngersäcken aus der Landwirtschaft, und bei Starkregen werden Massen von Sanitärartikel aus den überlaufenden kommunalen Abwässersystemen direkt in den Fluss geschwemmt.
Auch zu nahe am Ufer stehende und schlecht gesicherte Müll- und Altstoffcontainer, bzw. Siloballen sind mit ein Grund für die starke Verunreinigung der Ybbs und ihrer Zubringerbäche.

Tödliche Fallen für viele Tiere
Netzsäcke für Zitronen, Kartoffeln, etc., Schnüre und Faserbündel als Alttextilien und Gitter aus der Bauindustrie entpuppen sich als oft tödliche Fallen für Tiere, die sich in diesen verfangen und qualvoll zu Grunde gehen.

Umweltoskar
Der Verein „Rettet die Ybbsäsche“ will nun auf Grund der besorgniserregenden Situation Projekte prämieren, die zu einer nachhaltigen Lösung des stetig steigenden Müllproblems führen. Aufgerufen sind Gemeinden, Schulen, Vereine, aber auch engagierte Einzelpersonen. Prämiert werden Maßnahmen zur aktiven Müllvermeidung Ideen zur ordnungsgemäßen Lagerung, Organisation von Flur- und Gewässerreinigung, bzw. effektvolle Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung.

Bewerbung
an den Verein „Rettet die Ybbsäsche“, Hauslehen 21, 3342 Opponitz, oder office(at)ybbs-aesche.at bis Ende Mai 2011.

Von: Leo Hochpöchler