RETTET DIE YBBSÄSCHE /, Verein zum Schutz der Äsche attestiert EVN-Projekt „gute fischökologische Begleitplanung“, lehnt es aus gesamtheitlicher Sicht aber ab.

WAIDHOFEN / Das Kraftwerk Schütt an der Gemeindegrenze zwischen Waidhofen und Ybbsitz soll erhöht werden (der NÖN Bote von der Ybbs berichtete). Der Verein „Rettet die Ybbsäsche“  attestiert dem Konzept der EVN zwar eine „gute fischökologische Begleitplanung“, sieht aber dennoch ein beträchtliches Restrisiko, dass die geplanten Maßnahmen nicht funktionieren.

Dem Verein fehlt außerdem eine gesamtheitliche Sicht. „Daher muss dieses Projekt in seiner maximierenden Form abgelehnt werden“, schreibt der Vorstand in einer Stellungnahme. „Insbesondere sieht der Verein nicht zu vernachlässigende Auswirkungen im Zusammenhang mit den flussabwärts liegenden Kraftwerken (Verlängerung des Stauraumes Schütt), den Uferhabitaten, dem landschaftlichen Charakter im Fluss-Umland-Bereich. Mit negativen Einflüssen muss auch im Bereich der Naherholung und Tourismus gerechnet werden“, argumentieren die Umweltschützer weiter. Ihre Forderung geht in Richtung alternativer Methoden. So plädiert der Verein für den Einsatz von Wasserschnecken beim Stadtwehr Waidhofen.

Laut Verein eine einfache und landschaftsschonende Art der Stromgewinnung, aber auch eine Staudruckmaschine können sie sich vorstellen. Sie sei die ideale Lösung für Fische – abgeseh davon, überhaupt auf das Kraftwerk zu verzichten. So würden sie Biomasse- und Biogasanlagen sowie die Potentiale der Fotovoltaik nutzen.

Von: Daniel Jaksch