Länger werdende Tage und steigende Wassertemperaturen bringen die Äschen der Ybbs in Hochzeitsstimmung. Der Mutterfischfang ist für die Mitglieder des Vereins Rettet die Ybbsäsche ein wichtiger Tag. Diese Abfischaktion gibt darüber Aufschluss, wie es um den Äschenbestand der Ybbs bestellt ist.

Unverbaute und natürliche Strukturen lassen die Ybbs-äschen im Revier der Österreichischen Fischereigesellschaft (ÖFG) im Oberlauf der Ybbs hervorragend gedeihen. Durch die Bereitschaft der ÖFG konnten in diesem Revier kurzzeitig ein paar Dutzend Elterntiere durch ein Team der Universität für Bodenkultur entnommen werden. In der Fischzucht Füsselberger werden die kostbaren Äscheneier gewonnen, danach werden die Elterntiere wieder an ihren angestammten Flussabschnitt zurückgebracht.

Arbeit zeigt Wirkung

Obmann Stefan Guttmann freut sich über den guten Äschenbestand in der Ybbs: „Unsere Arbeit zeigt Wirkung, nahezu in der ganzen Ybbs hat sich der Fisch, der in der Ybbs kurz vor dem Aussterben stand, wieder gut erholt.“ Ein Teil der befruchteten Äscheneier wird schon in wenigen Wochen in geschützten Boxen in der Ybbs heranwachsen. Unterstützt werden Reviere, wo die Äschenpopulation gefährdet ist. Der verbleibende Teil der Jungäschen wird in der Fischzucht Füsselberger herangezogen. Im Oktober ist es dann auch für diese Jungtiere soweit. Sie werden in die Ybbs entlassen und sind Garant für einen gesunden, flusstypischen Fischbesatz.